Am 18.10.2020 trafen sich um 8.15 Uhr neun Wanderer an der Bushaltestelle in Thum um zur Wanderung von Oberwiesenthal nach Thum aufzubrechen.
An diesem Morgen ist es mit 5 Grad Celsius in Thum für Oktober sehr kalt gewesen, der Himmel war grau und es war neblig trüb, was uns von unserem Vorhaben jedoch nicht abbringen ließ. Der Bus hielt pünktlich 8.19 Uhr am Markt in Thum, um uns nach Oberwiesenthal zu bringen. Außer zwei weiteren Fahrgästen waren wir die Einzigen im Bus.
Als wir ankamen, waren es nur noch 2 Grad. Wir starteten unsere Wanderung am Bahnhof, liefen zur Gaststätte Waldeck und von dort aus Richtung Crottendorf. Im Wald merkten wir die Kälte nicht mehr ganz so sehr. Auch der trübe Nebel verzog sich im Laufe des Vormittags langsam. Die Mützen und auch die Handschuhe ließen wir trotzdem an. Nach reichlich 2 Stunden straffen Fußmarsches erreichten wir Crottendorf, liefen an idyllisch gelegenen Häusern vorbei und orientierten uns Richtung Schlettau. Kurz nach Crottendorf legten wir unsere erste Pause ein. Es war jetzt fast 12.00 Uhr mittags, wir hatten alle großen Hunger und aßen unsere selbst mitgebrachte Marschverpflegung. Von diesem Punkt aus sahen wir nochmals den Fichtelberg. Er erschien uns weit weg und wir konnten gar nicht glauben, dass wir schon so weit gelaufen waren. Unmittelbar nach dem Essen wanderten wir weiter, durchquerten ein sumpfiges Waldstück und kamen auf einen Weg zurück, welcher in Scheibenberg endete. Wir überquerten die B 101, gingen durch einen Wald nach Schlettau und erreichten schließlich um 13.45 Uhr das Waldbad. Nach 15 Minuten Pause setzten wir unsere Wanderung fort. Erneut ging es durch Wälder, über Wiesen und Felder, vorbei an Hermannsdorf nach Tannenberg. Nach nunmehr 28 Kilometern gönnten wir uns eine Kaffeepause im Cafe Rittergut. Anschließend liefen wir steil bergauf Richtung Greifenbachtal. Die Beine wurden nun langsam ganz schön schwer und so manch einer von uns wünschte sich, schon am Ziel zu sein. So kamen wir auf den Waldgeisterweg in den Ehrenfriedersdorfer Wald. Nun war es zum Glück nicht mehr weit bis nach Thum.
Um 17.00 Uhr erreichten wir schließlich erschöpft von der langen Wanderung den Thumer Pferdehof . Wir waren alle glücklich, den 36 Kilometer langen Fußmarsch geschafft und das Ziel erreicht zu haben. Es war ein gelungener Ausflug, bei dem uns Uli Stecher souverän durch unser schönes Erzgebirge führte. Der Tag bereitete allen Teilnehmern sehr viel Freude.
Wir warten gespannt auf die nächste Wanderung im Frühjahr 2021.
Katja Spitzer